Mit 8.000 PS durchs Rheingebiet

14. 03. 2019

Alim Öztürk hatte schon immer ein Faible für Züge. Schon seit seiner frühen Kindheit träumte er davon, selbst eine Lok zu steuern. Vor rund eineinhalb Jahren wurde sein Wunsch Wirklichkeit.

Alim Öztürk war immer begeistert von der Bahn. Da eine Beschäftigung nach der Schulausbildung nicht klappte, entschied er sich dafür, in die Bauwirtschaft zu gehen und war einige Jahre im Gerüstbau beschäftigt. Der Gedanke an die Bahn ließ ihn aber nicht los und er beschloss eines Tages, es nochmals zu versuchen. Er fing bei EBM Cargo (jetzt Rail Cargo Carrier - Germany) als Rangierbegleiter an – ihm war aber schnell klar, dass hier nicht Endstation sein sollte. „Ich habe die Ausbildung zum Lokführer gemacht und keinen Tag bereut. Die Zeit war sehr intensiv mit Ausbildungseinheiten den ganzen Tag hindurch und Lernzeiten in der Nacht, aber das fertige Diplom in Händen entschädigte für all die Mühe.“

Traumjob

Was ein guter Triebfahrzeugführer für den Job mitbringen muss, ist absolute Zuverlässigkeit, psychische Belastbarkeit und ein gewisses technisches Verständnis. Der normale Arbeitstag beginnt mit der bremstechnischen Vorbereitung an der Lok (Bremsfunktion, Hupe), die Alim Öztürk gemeinsam mit dem Wagenmeister durchführt. Danach lädt er den aktuellen Fahrplan auf sein Tablet und informiert sich über eventuelle Langsamfahrstellen durch Baustellen oder andere Behinderungen. Nach der Abmeldung beim Fahrdienstleiter geht die Fahrt los. „Die größte Herausforderung ist dem Zeitdruck standzuhalten“, meint er „denn Sicherheit hat immer oberste Priorität.“

Auf der Lieblingsstrecke

Seit eineinhalb Jahren führt er seinen Job bei der Rail Cargo Group nun aus und ist begeistert wie am ersten Tag. „Mich fasziniert es, die Taurus-Lok mit rund 8.000 PS zu steuern und mich an der Spitze eines 1600 Tonnen schweren und 700 Meter langen Zuges zu befinden. Mit rund 100 km/h durchschnittlich führe ich die Güter unserer Kunden quer durchs Rheingebiet.“ Alim Öztürk fuhr früher hauptsächlich zwischen Passau und Landshut, seit rund drei Monaten ist er mit den Güterzügen auf seiner persönlichen Lieblingsstrecke zwischen Duisburg und Würzburg unterwegs. „Ich mag die Strecke sehr, sie ist mit Burgen und Felswänden, Wald und Weinbergen landschaftlich ein Traum.“

Seit ich als Lokführer arbeite, habe ich Spaß an der Arbeit. Ich kann nur jedem, der sich dafür interessiert, raten, den Sprung in die Lok zu wagen.

Alim Öztürk

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