Die ROLA als Sache der Verantwortung

22. 10. 2019

Wenn auch je ROLA-Fahrt Treibstoff, Betriebskilometer und Mautkosten eingespart, Wochenend- und Nachtfahrverbote umgangen, Stauwartezeiten vermieden werden, eine ROLA-Fahrt ist nicht immer – besonders bei Kurzstrecken – ein zeitlicher Gewinn.

Aber es ist eine Sache der Verantwortung. Die Verantwortung gegenüber den Fahrern, den Anrainern und der Umwelt. Das sehen auch Frächter internationaler Speditionen so, wie sie uns in einem Interview mitteilten.

Gerade weil wir als österreichischer Verkehrssektor die Verantwortung haben, die unter Lärm und Abgasbelastung leidende Bevölkerung entlang der großen Transitstrecken durch Österreich – allen voran der Tiroler Brennerstrecke – zu entlasten, ist es unsere Aufgabe, mehr Güter auf die Schiene zu bringen.

Obwohl dies nicht nur eine auf Österreich beschränkte Herausforderung ist. Den Unmut der Anrainer von Transitrouten können die Befragten durchaus verstehen und nachvollziehen, aber auch die Menschen in Deutschland und Italien sind von Transitverkehren betroffen.

Es ist somit nicht alleine die Aufgabe eines einzigen Landes, einer Region, eines Streckenabschnittes, Gütertransporte von der Straße auf die Schiene zu verlagern, es ist eine europäische Aufgabe und auch das Ziel der EU.

Mit der Koalition Rail Freight Forward, in der auch die RCG führend dabei ist, wird dies unterstrichen.

Die Verlagerung von Transporten von der Straße auf die Schiene ist schlicht eine umwelt- und gesellschaftspolitische Notwendigkeit. Ist doch der Verkehrssektor für etwa ein Drittel des gesamten CO2-Ausstoßes der EU verantwortlich. Es geht um unser Klima, um eine gesunde, intakte Umwelt. Und weil es den befragten Frächtern nicht egal ist, setzen viele bereits seit 15 Jahren, ja sogar seit 27 Jahren auf die ROLA als die beste Alternative zum Verkehr auf der Straße. Und damit auf die einfachste Lösung, dem stark wachsenden Schwerverkehrtransit mit LKW Einhalt zu gewähren und den Güterverkehr auf die Schiene zu verlagern.