Italien: Mediterraner Güterverkehrsknoten

06. 08. 2019

Von der prägenden römischen Geschichte, über die zahlreichen Künstler der Renaissance, bis hin zu den abwechslungsreichen kulinarischen Köstlichkeiten: Die Liste mit bedeutenden Merkmalen von Italien scheint endlos zu sein und auch die Logistiklösungen der Rail Cargo Group im italienischen Markt sind grenzenlos. Darüber hinaus hat die Halbinsel nicht nur kulturell, sondern auch wirtschaftlich einiges zu bieten.

Das Land mit der langen Mittelmeerküste hat die westliche Geschichte und Kultur wesentlich geprägt. Italien zählt heute zu den größten Volkswirtschaften der Welt und verfügt über einen erstaunlichen und kaufkräftigen Binnenmarkt, der vor allem wegen der geographischen Nähe österreichischen Anbietern zugutekommt.

Rund 61 Mio. Menschen bewohnen die wunderschönen Gebiete Italiens. Der Export ist mit ca. einem Viertel des BIP eine große Stütze der italienischen Wirtschaft. Ein besonders wichtiger Wirtschaftszweig bildet der Tourismus, denn Italien ist eines der beliebtesten Reiseziele weltweit.

Zwischen Gucci und Getreide

Diverse Luxusmodehäuser, wie Versace, Gucci und Armani machen die Textilindustrie zu einer der wichtigsten Zweige im Industriebereich. Die bedeutendsten landwirtschaftlichen Erzeugnisse sind Getreide, Gemüse, Südfrüchte, Wein und Oliven. Damit eine lückenlose Produktion sämtlicher Pastaprodukte made in „Bella Italia“ sichergestellt wird, bedient die Rail Cargo Group die größten Getreidemühlen Italiens mit Weizen beladenen Ganzzügen.

Die Eisenbahn in Italien

Die Länge des Schienennetzes in Italien beträgt rund 24.300 km. Sowohl das Netz als auch der Transport liegt, bis auf wenige Ausnahmen, in staatlichem Eigentum. Das staatliche Eisenbahnunternehmen, die FS Italiane-Gruppe, ist mit 88% Marktanteil im Schienenpersonenverkehr und 7% im Schienengüterverkehr führend und verfügt über ein Gleisnetz von mehr als 16.700 km.

Der Anteil des Schienenverkehrs am Gesamttransport ist niedriger als in den meisten anderen EU-Ländern.

Der Grund dafür ist auf die noch ziemlich starke staatliche Monopolstellung sowie einer nicht optimal ausgebauten Infrastruktur zurückzuführen. Die RCG ist mit vier Gesellschaften in Italien vertreten und stellt mit der Eigenproduktion einen flächendeckenden Transport sicher. 2018 erreichte die RCG einen Marktanteil von 3,6 Prozent am italienischen Markt des Schienengüterverkehrs und beförderte knappe 6 Mio. Tonnen nach und von Italien. Außerdem arbeitet die RCG beim Projekt Rail Freight Forward mit dem staatlichen Schienengüterverkehrsunternehmen Mercitalia Intermodal zusammen.