CO2 Einsparen geht nur gemeinsam

14. 07. 2020

Wenn wir das Wort Verkehr hören, denken wahrscheinlich die meisten von uns gleich an CO2-Emissionen und schädliche Abgase. Der umweltfreundliche Warentransport auf der Schiene spart hingegen CO2-Emissionen ein. Das heißt, dass mit jeder transportierten Tonne auf der Schiene statt auf der Straße CO2 eingespart wird.

Der ÖBB Güterverkehr in Österreich ist aufgrund des 100 % grünen Bahnstroms um ein Vielfaches klimaschonender unterwegs als der Lkw und spart in Österreich jährlich knapp eine Million Tonne CO2 gegenüber der Straße ein. Die neueste Kalkulation mit EcoTransIT-World* zeigt, welchen Beitrag dazu jedes Bundesland leistet.

CO2 Ersparnis der österreichischen Bundesländer im Überblick

Jedes der neun Bundesländer leistet zur gesamten CO2-Einsparung Österreichs einen großen Beitrag.

In Niederösterreich, Kärnten und dem Burgenland können jährlich durch Holz- und Agrartransporte gemeinsam rund 260.000 Tonnen CO2 eingespart werden.

Als wichtiger Industriestandort und vor allem durch beförderte Ressourcen wie Stahl und Holz wurden alleine in Oberösterreich pro Jahr rund 150.000 Tonnen CO2 eingespart.

In Tirol, Vorarlberg und Wien liegt die CO2-Erpsarnis bei mehr als 260.000 Tonnen gegenüber der Straße.

Mehr als 275.000 Tonnen CO2 wurden im vergangenen Jahr insgesamt in Salzburg und in der Steiermark eingespart.

Gemeinsam verfügen diese beiden Bundesländer über 168 Anschlussbahnen, die Unternehmen mit dem Schienennetz verbinden und somit einen erheblichen Beitrag zum Klimaschutz leisten.

Diese Zahlen beinhalten Sendungen, die von/in das jeweilige Bundesland bzw. innerhalb des jeweiligen Bundeslands transportiert wurden. Die eingesparte Menge an CO2, die das Transitland Österreich nur passieren, wurde hier nicht miteinberechnet.

Österreich ist mehr als die Summe seiner Teile

Mit dem Beitrag jedes einzelnen Bundeslandes ist Österreich europäischer Musterschüler. Denn der Schienengüterverkehr ist nicht nur wesentlich, um die österreichischen, sondern auch die europäischen Klima- und Umweltziele zu erreichen. Zum Schutz des Klimas und zur Erreichung der Klimaschutzziele des Pariser Abkommens 2016 wurde die transeuropäische Initiative „Rail Freight Forward“ gegründet. Rail Freight Forward (RFF), eine Koalition europäischer Güterbahnen, hat sich zum Ziel gesetzt, die negativen Auswirkungen des Güterverkehrs auf unseren Planeten drastisch zu reduzieren. Der Schienengüterverkehr ist eine wesentliche Antwort auf die Herausforderungen des Klimawandels. Der Verkehrssektor ist einer der größten Quellen der CO2-Verschmutzung und des Treibhauseffekts. Die Verlagerung des Güterverkehrs auf die Schiene ist der schnellste und effizienteste Weg, die immer steigenden CO2-Emissionen und die Umweltverschmutzung zu bekämpfen.

*Die einzelsendungsbezogene Kalkulation für 2019 wurde mit EcoTransIT-World und dem jeweiligen länderspezifischen Energiemix auf Basis relationsspezifischer RCG-Daten ausgewertet.