Unsere Vision 2030+

15. 06. 2021

Unsere Vision: eine Zukunft mit autonomer Produktion im Schienengüterverkehr! Wie wir dorthin kommen und was dafür nötig ist, haben wir erstmals in unserer Roadmap auch grafisch dargestellt.

Wir haben uns vorgenommen, den Schienengüterverkehr zukunftsfit zu machen: Das kann nur gelingen, wenn wir noch innovativer werden und neue Technologien nutzen. Der erste große Schritt auf diesem Weg wird die Umsetzung des innovativen Güterwagens bei der RCG sein. Danach geht es gemeinsam mit der gesamten Branche an die Planung des intelligenten Güterzugs. Die Maßnahmen münden schließlich in der Vision einer autonomen Produktion im Schienengüterverkehr. In einer technologischen Eisenbahnlandkarte stellen wir diesen Weg nun grafisch dar.

Gemeinsam vorwärts

Während wir die Themen beim innovativen Güterwagen eigenständig vorantreiben können und so versuchen, einen Wettbewerbsvorteil zu erzielen, benötigen wir für den intelligenten Güterzug ganz Europa. Denn um die Interoperabilität über Unternehmens- und Landesgrenzen hinweg zu gewährleisten, braucht es einen gemeinschaftlichen europäischen Ansatz. Aus diesem Grund ist es besonders wichtig, dass wir uns bei den wichtigsten europäischen Gremien des intelligenten Güterzugs maßgeblich beteiligen, für unser Vorhaben einsetzen und dieses gemeinsam mit anderen Eisenbahnverkehrsunternehmen und Wagenhaltern vorantreiben. Dieser Ansatz wird uns ermöglichen, mittelfristig signifikante Effizienzsteigerungen im Schienengüterverkehr zu verwirklichen und so gegenüber anderen Verkehrsträgern wettbewerbsfähig zu bleiben.

Bis 2025

In den nächsten Jahren hat die Entwicklung des innovativen Güterwagens für uns als RCG oberste Priorität. Dabei geht es darum, unsere Güterwagenflotte mithilfe verschiedener Innovationen zu modernisieren. Ein wichtiger Meilenstein war die Entwicklung des TransANT, eines Leichtbauwagens mit modularer Bauweise inkl. Behälterkonzepten. Weitere Neuerungen sind in Aussicht: Wir testen gerade verschiedenen Lösungen in Zusammenhang mit Radsätzen für verschiedene Problemstellungen – etwa radial einstellbare Radsätze und moderne Sensorik im Radsatz, die den Verschleiß minimieren könnten. Viele dieser Innovationen sollen bis 2025 flächendeckend im Einsatz sein und uns dem innovativen Güterwagen ein Stück näherbringen.

Bis 2030

Als logische Konsequenz des innovativen Güterwagens braucht es einen intelligenten Güterzug, der es erlaubt, die Zugvorbereitung und Betriebsabläufe in Zukunft zu automatisieren. Um dieses Ziel bis 2030 zu erreichen, ist die Digitale Automatische Kupplung (DAK) – also eine Mittelpufferkupplung mit Strom- und Datenmanagement – der Enabler. Denn die DAK gilt als Voraussetzung für die Automatisierung und Digitalisierung im Schienengüterverkehrs. Um diese Revolution voranzutreiben, sind wir am europaweiten DAC Delivery Program federführend beteiligt.

Vision 2030+

Unsere Vision ist die autonome Produktion, für die der (teil)automatisierte Güterzug ein entscheidender Baustein ist. Hierzu zählen die autonome „First & Last Mile“ sowie „Automated Train Operations“ (ATO), also das autonome Lenken und Bremsen des Zuges mit der Überwachung eines/r TriebfahrzeugführerIn. Noch liegt ein weiter Weg vor uns, doch mit jeder technologischen Entwicklung kommen wir einen Schritt weiter. Wir als RCG sind Wegbereiter für die Automatisierung des Schienengüterverkehrs und maßgeblich daran beteiligt, die Vision zu verwirklichen!