Jährlich transportieren wir 115 Millionen Tonnen Güter auf der Schiene – und das europaweit und sogar bis Asien. Alleine 83 Millionen Tonnen Güter sind es, die wir in und durch Österreich transportieren. Dass der Güterverkehr auf der Schiene per se nachhaltig ist, ist keine große Überraschung oder Neuigkeit.
Die Bahn ist und bleibt CO2-sparsamstes Verkehrsmittel und somit effizientester Hebel für Klimaschutz. Das Prinzip dahinter ist auch denkbar einfach.
Denn auf jedem Kilometer wird mit jeder Tonne, die auf der Schiene transportiert wird, die Umwelt geschont – und zwar in Österreich um das 21-fache im Vergleich zum Straßengüterverkehr.
So verursacht ein durchschnittlicher Lkw auf jeden Kilometer 86,7 g Treibhausgasemissionen pro Tonne Frachtvolumen. Im Schienengüterverkehr sind es hingegen nur 4,1 Gramm. So werden jährlich in Österreich durch den Schienenverkehr 3,5 Mio. Tonnen CO2 eingespart – etwa ein Drittel davon alleine durch den Schienengüterverkehr.
Möglich macht das in Österreich der gute Strom-Mix des ÖBB-Bahnstroms.
Die Tatsache, dass der Bahnstrom seit Juli 2018 zu 100% aus erneuerbarer Energie stammt, wird sich weiter positiv auf die CO2-Emissionen auswirken. Wie das funktioniert, erfahren sie in einem unserer nächsten Beiträge.
Was allerdings so gar nicht greifbar und nebenbei schwierig vorstellbar ist, machen wir anhand konkreter Beispiele anschaulich.
Oder wissen Sie etwa, wie viel eine Tonne CO2 ist?
Die Treibhausgasbilanz pro Kopf liegt in Österreich bei zehn Tonnen pro Jahr, sprich jede Österreicherin, jeder Österreicher verursacht jährlich durch das Konsumverhalten und die Lebensweise zehn Tonnen CO2.
Eine Tonne CO2 entspricht etwa dem Volumen eines 10 Meter breiten, 25 Meter langen und 2 Meter tiefen Schwimmbeckens.
Fahren Sie mit einem Auto, das pro hundert Kilometer 8,5 Liter Benzin verbraucht, einmal von Dornbirn nach Moskau und wieder retour (knapp 5.000 Kilometer), werden dabei eine Tonne CO2 verbraucht.
Auch bei der Herstellung von 150.000 A4-Blättern Papier, das entspricht ca. 800 Kilogramm Papier, werden eine Tonne CO2 verursacht. Nicht unwesentlich zu erwähnen ist, wie die Umwelt mit dieser Belastung umgeht.
Nicht unwesentlich zu erwähnen ist, wie die Umwelt mit dieser Belastung umgeht.
Auch dafür ein Bild: Um eine Tonne CO2 von der Umwelt aufzunehmen bzw. zu verarbeiten, braucht es eine Buche, die ungefähr 80 Jahre lang wächst. Dass es unsere aller Pflicht ist, gegen den rasch voranschreitenden Klimawandel aktiv zu werden, liegt auf der Hand. Besser heute als morgen. Denn die Umwelt geht uns alle an. Als Rail Cargo Group setzen wir dafür gemeinsam mit anderen führenden Eisenbahnen und der gesamteuropäischen Initiative Rail Freight Forward im Bereich Klimaschutz Maßstäbe.
Gut zu wissen
Warum ist CO2 für unser Klima schädlich? Unsere Atmosphäre enthält Treibhausgase, die wie ein Schutzschild wirken und verhindern, dass die von der Erde entstehende natürliche Wärme entweicht. Die Konzentration des Kohlendioxids (CO2) steigt allerdings durch Industrie, Haushalte und Verkehr zu stark an, so dass sich unsere Atmosphäre unnatürlich stark aufheizt, was zu einer Erderwärmung führt, wie die Wissenschaft vertritt.
Mehr zum Thema Erderwärmung findet sich hier.