Die Mongolei ist ein Land der Extreme: Im Norden bergig, im Süden liegt die Wüste Gobi, dazwischen eine weite Steppenlandschaft. Auch beim Klima treffen Gegensätze aufeinander: Einerseits zählt die Mongolei zu den sonnenreichsten Ländern der nördlichen Hemisphäre, andererseits sind die Winter lang und arktisch kalt. Die Temperaturunterschiede zwischen Tag und Nacht können dabei bis zu 32 Grad ausmachen.
Wirtschaftlich ist das Land auf dem Weg von einer zentral gelenkten Planwirtschaft hin zu einem marktwirtschaftlichen System. Die bedeutendsten Wirtschaftszweige sind die nomadische Viehwirtschaft und der Bergbau. Güter wie Kaschmir, Fleisch, Kupfer, Gold und Kohle exportiert die Mongolei in die ganze Welt.
Eisenbahn essenziell für Gütertransport
Das Straßennetz in der Mongolei befindet sich noch im Aufbau und hat für die EinwohnerInnen, die größtenteils als Nomaden durchs Land ziehen, wenig Bedeutung. Die wichtigsten Fortbewegungsmittel sind Flugzeuge und die Eisenbahn, welche insbesondere für den Güterverkehr unverzichtbar ist.
Das Schienennetz des Landes ist rund 1.815 km lang. Die wichtigste Verkehrsader ist die Transmongolische Eisenbahn, die von Russland nach China führt. Auf dieser Route werden 90 % des Warenverkehrs mit den Nachbarländern abgewickelt. Außerdem verbindet die Eisenbahn die wichtigen Industriestädte der Mongolei, wie Erdenet, Darchan und Baganuur. Der Ausbau der Bahnstrecke wird ständig vorangetrieben, denn in den nächsten Jahren sollen weitere bedeutende Kohle- und Erzlagerstätten erschlossen werden.
Unsere Transporte in die Mongolei
Seit Jänner 2021 sind auch wir auf dem mongolischen Schienennetz unterwegs und transportieren erstmals in die mongolische Hauptstadt Ulaanbaatar. Bereits in den ersten Kalenderwochen starteten mehr als 50 Container auf der Schiene und eröffnen uns den kleinen aber besonders spannenden mongolischen Markt.