Auslandserfahrungen sind wichtig, gerade in der Logistikbranche. Denn wie die Glieder komplexer Logistikketten ineinandergreifen, lässt sich am besten vor Ort an den internationalen Bahnhöfen, Terminals und Häfen nachvollziehen.
Deshalb sind Auslandspraktika bei der RCG fest im Ausbildungsprogramm verankert. Die Lehrlinge erhalten so einen Einblick aus erster Hand und entwickeln sich auch persönlich weiter. „Mit den Auslandsaufenthalten stärken unsere Lehrlinge ihr Selbstvertrauen und gewinnen ein übergreifendes Fachverständnis“, ist Ausbildungsleiter Franz Heissenberger überzeugt.
Praxis erleben, Persönlichkeit entwickeln
Im September und Oktober war es wieder so weit: Bereits zum zehnten Mal fanden die bei den Lehrlingen so beliebten Europawochen statt. Dabei verbringen die angehenden Speditionskaufleute vier Wochen an einem RCG-Standort – zur Auswahl stehen Köln, Prag, Budapest, Zagreb, Ljubljana oder Mailand bzw. Venedig. Heuer nahmen elf Lehrlinge an der Aktion teil, insgesamt waren es bereits 80.
Bleibende Eindrücke
Die Lehrlinge nehmen vielfältige Erfahrungen mit nach Hause: „Besonders faszinierend war die Besichtigung im ungarischen Zahony, wo die Normal- und Breitspur aufeinandertreffen“, erzählt Melike Kocak, derzeit im 4. Ausbildungsjahr. „Mein Wow-Moment war, wie wir uns mit einem tschechischen Lokführer intensiv unterhalten haben. Mir war bislang nicht klar, wie verantwortungsvoll dieser Job ist, wie wichtig Fortbildungen sind und welche Voraussetzungen bestehen müssen, damit eine Lok auch den passenden Lokführer bekommt“, schwärmt Sebastian Unterweger, der in Kärnten sein 4. Lehrjahr absolviert. Nadja Strobl und Verena Bukovnik, die derzeit ihr 3. Lehrjahr absolvieren, nutzten die Gelegenheit, um ihr berufliches Netzwerk zu erweitern und neue Freundschaften zu schließen.