Aserbaidschan - das Land des Feuers

26. 11. 2019

Aserbaidschan, aufgrund seiner reichen Erdölvorkommen auch Land des Feuers genannt, ist nicht nur landschaftlich extrem vielseitig, sondern auch wirtschaftlich und besonders bei der Entwicklung, sowie dem weiteren Ausbau der Transkaspischen Seidenstraße für uns von großer Bedeutung.  

Das Land ist zwischen dem Kaspischen Meer und dem Kaukasus gelegen. Angrenzend an fünf Länder – Russland, Georgien, Iran und Armenien, bildet die Autonome Republik Nachitschewan, eine aserbaidschanische Exklave, zudem eine gemeinsame Grenze mit der Türkei. 

Baku - Aserbaidschans Hauptstadt

In den letzten Jahren ist es der Aserbaidschanischen Hauptstadt Baku gelungen, sich durch seine Erdöl- und Erdgasvorkommen als Dubai Zentralasiens zu positionieren. Neben modernen Boulevards, prägen Hochhäuser und Glasfassaden das Stadtbild. Im Kontrast dazu, und der bald 15 Kilometer langen Prachtstraße am Hafen, steht die historische Altstadt, die sogar UNESCO-Welterbe ist. 

Das Bahnnetz im Fokus  

Weiters investiert Aserbaidschan stark in sein Bahnnetz. Die Modernisierung inländischer Bahnstrecken und die Schaffung internationaler Bahnkorridore über Aserbaidschan zählen zu den Prioritäten der Regierung in Baku.  

Aserbaidschan gewinnt daher auch für uns und unsere Asien-Verkehre immer mehr an Bedeutung. Unser flächendeckendes Netzwerk in Zentral- und Osteuropa, welches von den Nord- und Südhäfen über Russland und die Türkei bis nach China reicht, soll durch die steigende Kundennachfrage mit alternativen Lösungen zum etablierten Seeweg ausgeweitet werden.

Aufgrund aktueller Überlastungen an der Grenzstation Malasewicze-Brest, zwischen Polen und Weißrussland, arbeiten wir gemeinsam mit dem Port of Baku und dem Logistik Hub Venlo an der Entwicklung der südlichen Landseidenstraße, welche über das Transkaspische Meer nach Zentralasien verläuft.    

Port of Baku und Logistik Hub in Venlo als zentrale Bindeglieder 

Der  Port of Baku, welcher aufgrund seiner geographischen Lage, durch die Anbindung des Südkaukasus, Zentralasiens, des Iran, Südrusslands und der Türkei gezielt neu Märkte in das europäische Güterbahnnetzwerk integriert, spielt dabei, ebenso wie der Hub in Venlo, in den Niederlanden, welcher sich zur zentralen Drehschreibe in Benelux für Transportverbindungen von Europa nach Asien entwickelt, eine entscheidende Rolle.