Berufsbilder
02. 12. 2019
Maruša Pahor ist die Ruhe in Person. Das ist auch gut so, trägt sie doch als Triebfahrzeugführerin der ÖBB Rail Cargo Group eine riesen Verantwortung für ihre tonnenschwere Fracht, die sie pünktlich und sicher durch Slowenien und damit von A nach B transportiert.
Als Kind hat sie Züge schon immer begeistert. Ist Maruša Pahor doch damit groß geworden – beide Elternteile arbeiten bei der slowenischen Bahn. Geträumt, dass sie jemals in einem Lokführerstand sitzen und Güterzüge führen würde, hat sie jedoch nicht.
Bis sie eine Stellenanzeige las. Rail Cargo Carrier d.o.o., das Eisenbahnverkehrsunternehmen der RCG in Slowenien, war auf der Suche nach LokführerInnen. Sie bewarb sich. Anfang 2016 begann Maruša mit der Ausbildung zur Triebfahrzeugführerin.
Ein Jahr später hatte sie den Abschluss in der Tasche.
Seitdem ist sie im gesamten slowenischen Schienenverkehrsnetz unterwegs und bringt Güterzüge von A nach B. Und das nicht nur immer mit der gleichen Zugmaschine. Wurde sie doch gleich für drei unterschiedliche Serien an Elektrolokomotiven und eine Serie an Diesellokomotiven ausgebildet. Das schafft Flexibilität und einen breiteren Einsatzrahmen.
Was ihr besonders an ihrem Job gefällt: Die Dynamik, die der Beruf der Triebfahrzeugführerin mit sich bringt. Und das unbeschreibliche Gefühl, am Steuer einer leistungsstarken Zugmaschine mit 10.000 PS unter der Haube zu sitzen.
„Es ist eine große Verantwortung, die Obhut über tausende Tonnen Güter zu haben, aber es versetzt Berge und macht mich gleichzeitig stolz."
Maruša Pahor über ihren Job als Triebfahrzeugführerin
Klingt nachvollziehbar. Leistet sie doch gemeinsam mit ihren Kolleginnen und Kollegen von der Disposition bis hin zum Wagenmeister einen entscheidenden Beitrag, die Güter pünktlich und sicher an ihr Ziel zu bringen – ganz egal, ob innerhalb Sloweniens, in ganz Europa oder weit darüber hinaus auf die andere Seite der Welt.
Langweilig wird ihr dabei nie, für Abwechslung ist gesorgt.
„Der Job als Lokführerin bietet ein buntes Aufgabenfeld“, weiß Maruša.
Fährt sie doch nicht nur Güterzüge von A nach B, eine ihrer Aufgaben sind auch Verschubfahrten. Darüber hinaus führt sie Bremsproben durch, überprüft die Fahrzeuge sowie Sicherheitseinrichtungen und bereitet die Fahrten vor.
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