Warentransport in Containern auf Schiene, Straße, Schiff & Co. – das sind Intermodalverkehre

14. 05. 2020

Konsumgüter, Automotiv-Waren, Chemie, Stahl, Holz und Papier – es gibt kaum Einschränkung bei der europaweiten Beförderung von Waren in Containern.  

Im Gegenteil - Intermodalverkehre bieten viele Vorteile:

  • hohe Umschlaggeschwindigkeit auf verschiedene Verkehrsträger durch die genormten Einheiten
  • der Transport von sehr großer Mengen über weite Strecken macht vor allem auf der Schiene Sinn
  • man kann verschiedene Stückgüter zu Massengut zusammenfassen
  • man benötigt wenig bzw. berechenbare Stellfläche in Terminals und Lägern durch die Stapelbarkeit der Container
  • die Verteilung von Containern wird durch die Identifizierung durch standardisierte Beschriftung nach ISO-Norm erleichtert
  • und vor allem die Schiene besticht bei Containertransporten mit nachhaltigen CO2 Einsparungen

Eine Momentaufnahme

Der europäische Intermodalverkehr ist auch im vergangenen Jahr um 1,4% gewachsen doch das Potential ist noch lange nicht ausgeschöpft.

Unser Hauptziel ist durch unser kundenorientiertes TransNET die ÖBB Terminals im In- und Ausland zu verbinden und durch gute Laufzeiten und rasche Umschlagszeiten den Umstieg von der Straße auf die umweltfreundliche Schiene zu ermöglichen. So gelangt noch mehr Fracht auf die Schiene. Und das ist wichtig, denn Güterbeförderung auf Schiene schont die Umwelt und ist die einzige Möglichkeit sowohl die Klimaziele, als auch Wirtschaftswachstum zu erreichen. Europaweit 30% mehr Güterbeförderung auf Schiene bis 2030 – dazu haben wir uns verschrieben.

Woran arbeiten wir konkret

Wir erweitern laufend unser Netzwerk. 2020 wurden erneut neue TransFER Verbindungen auf den Weg gebracht, wie zB. der TransFER Verona-Lübeck mit 3 wöchentlichen Rundläufen, womit wir neben der ROLA auch im unbegleiteten kombinierten Verkehr den Straßentransit durch Tirol entlasten. Aber auch auf der Donauachse gibt es eine neue Verbindung zwischen Wels, Wien und Budapest.

Wir sind das Bindeglied zwischen West- und Osteuropa, mit den ÖBB Terminals als Drehscheibe. Das hat es uns ermöglicht, in den letzten Jahren die Frequenz der Züge in die Türkei und nach China stetig zu erhöhen und die dabei transportierten Container durch unser dichtes Netzwerk in ganz Europa zu verteilen. Gerade bei den China Verkehren erwarten wir uns seit der Lockerung der Covid-Sanktionen hier wieder einen Anstieg. Aktuell wurden gerade drei neue China-Verbindungen aufgemacht. Wir sind seit 2017 auf allen Routen der Seidenstraße aktiv. Durch die Forcierung der China-Verkehre leistet die RCG einen wesentlichen Beitrag zur weiteren Entwicklung der österreichischen Exportwirtschaft – und das Wachstum in China ist generell entscheidend für das Wachstum des Güterverkehrs in Europa und Asien.

Was unterstützt unseren Ausbau – die Häfen

Die Bedeutung der Häfen als Logistikdrehscheibe nimmt rasant zu. Wir gehören mittlerweile zu den führenden Bahnlogistikern in den Häfen Trieste, Koper, Hamburg, Bremerhaven, Piräus, Rotterdam und Antwerpen und auch am Ausbau unserer Position in Rijeka, Gdansk, Venedig und Konstanza arbeiten wir konsequent. Der Erfolg der RCG basiert dabei auf proaktivem Handeln in enger Zusammenarbeit mit Reedereien, Hafenbehörden, Terminals und Bahninfrastrukturbetreibern.

Container sind die ideale Verpackung für deine Waren - #ShiftToRailNow