Hinter den Kulissen – Von Ungarn bis in die Türkei

03. 08. 2018

Die perfekte Abwicklung im Logistikbereich ist erfolgsentscheidend. Güter unterschiedlichster Branchen grenzüberschreitend an ihr Ziel zu bringen erfordert hohe Flexibilität. Nehmen wir nun als Beispiel unsere hochfrequente Verbindung zwischen Budapest und Kapıkule.

Mit einer eigenen Bahnlogistikniederlassung und dem erfolgreichen Aufbau hochfrequenter Langstrecken-Intermodalverbindungen vom Ruhrgebiet bis in die Türkei wurde ein starkes Rückgrat für den Korridor geschaffen und das Bahnoperatorprodukt auf dem Markt etabliert. Mit einer Transitzeit von 85 Stunden, die gänzlich in Eigenproduktion zwischen Sopron und Kapıkule erzielt wird, profitieren unsere Kunden von einer gleichbleibend hohen Qualität entlang des gesamten Transportweges.

Wie genau kommen Güter von A nach B, also zum Beispiel von Ungarn in die Türkei? Und das zuverlässig, pünktlich und umweltfreundlich? Umso spannender ist es, einen Blick hinter die Kulissen zu werfen. Genau das haben wir gemacht.

Im Güterzug von Budapest nach Kapıkule

Wie funktioniert Güterverkehr eigentlich genau? Hier lassen wir am besten unsere ExpertInnen selbst sprechen.

Ausgehend von unserem Terminal BILK in Ungarn ging es für unsere Kolleginnen und Kollegen auf eine einzigartige Reise mit dem Güterzug in das türkische Kapıkule. Das Motto dieser Tage: Mitten drin statt nur dabei.

Dass es genau diese Strecke wurde, war kein Zufall. Denn die RCG ist bereits seit Jahren Marktführer von Bahntransporten von und in die Türkei. So bieten wir aktuell tägliche Verbindungen von Sopron nach Halkali bis zur türkischen Grenze an. Unsere Kolleginnen und Kollegen berichten dazu über die Ereignisse und Stationen auf der Fahrt, was sie erlebt haben und wie die optimale Zusammenarbeit funktioniert.

Beladen wurde der 535 Meter lange Zug mit 19 Waggons in unserem RCG-Terminal BILK. Der Zug führte auch einen ROLA-Begleitwagen mit, in dem die Begleitmannschaft am gesamten Laufweg von Ungarn bis an die türkische Grenze in Kapıkule mitfahren konnte. Die Route führte dabei von Ungarn über Rumänien und Bulgarien bis in die Türkei – und das natürlich durchgehend in Eigentraktion.

Apropos: Wieso ist die RCG eigentlich so aktiv am türkischen Markt?

Die Türkei hat sich zum Ziel gesetzt bis 2023 das Exportvolumen zu verdreifachen. Der Bahn, mit einem aktuellen Schienenanteil von nur 0,85%, wird hierbei eine wichtige Rolle zukommen. Die Türkei gilt dabei als der Motor für viele europäische Wirtschaftsmärkte. Um Investoren und Exporteure effizient bei ihren Geschäftstätigkeiten in zukunftsweisende Regionen der Türkei zu unterstützen, braucht es effiziente Logistikleistungen der Rail Cargo Group. Nationale und internationale Speditionsleistungen für konventionelle und kombinierte Bahntransporte, Lkw- und Wassertransporte sowie sämtliche Zusatzleistungen zählen dabei zu unseren absoluten Leistungsschwerpunkten.

Hierbei gilt es allerdings einiges zu beachten. Von der Ressourcenplanung und der Planung des Equipments und der Trassen bis hin zur Beladung der Waggons gibt es noch vieles weitere zu organisieren um die grenzüberschreitende Abwicklung durch die verschiedensten Länder, Landschaften und Klimazonen inklusive Schichtwechsel, und Zollformalitäten reibungslos zu erledigen.