Sicherheit kennt keine Uhrzeit

01. 02. 2023

Unsere Wagenmeister:innen sind bei Tag und Nacht,bei Sonne und Schnee im Einsatz.

„Dienstbeginn“ heißt es heute um 18:00 Uhr für Patrizia Walch. Ihre Schicht dauert bis 06:00  Uhr früh, dann wird getauscht. Die gelernte Maschinenbautechnikerin ist Wagenmeisterin in Innsbruck und damit für die wagentechnische Untersuchung unserer Fahrzeuge zuständig. „Bei einem Schnuppertag war für mich schnell klar, dass das genau mein Job ist. Ich habe diese Entscheidung nie bereut!“ Nach der intensiven Ausbildung von sieben Monaten war Patrizia zunächst im Güterwagenbereich in Wörgl tätig. „Ich habe aber nach mehr Abwechslung gesucht. Da hat sich die freie Stelle in Innsbruck gut ergeben.“

© ÖBB / Macho

Entscheidungen treffen – Konsequenzen tragen

Hier werden viele Personenverkehrswagen kontrolliert und auch die ordnungsgemäße Verladung und Sicherung der Fahrzeuge bei den Autoreisezügen fallen in ihre Verantwortung. „Zu Beginn war das schon eine große Umstellung. Denn die Entscheidungen, die ich treffe, wirken sich oft unmittelbar auf unsere Fahrgäste aus: Brauchen wir eine neue Lok und kommt es dadurch zu einer verspäteten Abfahrt? Welche Lösungen gibt es für die Fahrgäste, wenn ein Waggon ausgereiht werden muss?“ Ganz klar steht die Sicherheit bei den Überprüfungen aber immer an erster Stelle. „Natürlich stelle ich keinen Wagen leichtfertig ab, aber ich trage die Verantwortung für einen sicheren Transport. Da darf ich keine Kompromisse eingehen.“

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Gut zu Fuß und wetterfest

Als Wagenmeisterin ist Patrizia bei jedem Wetter draußen unterwegs, zwischen 10.000 und 12.000 Schritte sind es pro Dienstschicht. „Zwischendurch gibt es immer wieder Zeit, sich aufzuwärmen, wenn das Wetter mal nicht so gut ist. Und außerdem haben wir eine Schutzausrüstung, die spitze ist. Gegen einen Bürojob würde ich jedenfalls nicht tauschen wollen“, lacht die Wagenmeisterin.

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