Beinahe jede Woche gehen digitale Innovationen in den Testbetrieb, die die internen Abläufe einfacher machen und die Grundlage für bessere und neue Dienstleitungen im internationalen Güterverkehr sind. Möglich wird das durch die agile Arbeitsweise.
Viele kleine Schritte führen schneller zum Ziel
Während früher lange an einer Lösung gefeilt wurde, nähert man sich ihr jetzt in vielen kleinen Schritten. Das ist ein wesentliches Prinzip der agilen Methodik. Ursprünglich kommt sie aus der Softwarenentwicklung. Interdisziplinäre Teams organisieren sich in so genannten Tribes, um in enger Abstimmung an bestimmten Themen zu arbeiten. Sie stehen in intensivem Austausch mit internen und externen AnwenderInnen. Diese geben regelmäßig Feedback, das dann im nächsten Sprint berücksichtigt wird. Ein Sprint ist ein möglichst kurz gehaltener Zeitraum, bis zu dem eine neue Version der Anwendung zur Verfügung gestellt wird.
"Wir haben sehr kurze Kommunikationswege. Was wir mit unserem Kunden besprechen, wird von unserem Team gleich ab dem nächsten Tag umgesetzt“
RCG Digitisation Teamkoordinator Werner Frühwirth
Neue Services, neue Funktionalitäten
Im Hintergrund wird somit verstärkt an neuen Funktionalitäten gearbeitet - erste Services sind bereits im Testbetrieb für die ersten KundInnen online:
Etwa ein Tracker, der die Sendungsverfolgung im internationalen Schienengüterverkehr ermöglicht oder das Rail Capacity Management (RCM), das große Kunden bei der rollierenden Wagenplanung unterstützt. Weitere stehen kurz vor dem Start. Die Anwendungen werden laufend verbessert und neue Funktionalitäten kommen hinzu.
„Durch die neue agile Arbeitsweise und die regelmäßige Abstimmung mit unseren Kunden ist es uns mit unserem eigenen Entwicklerteam im Haus gelungen, sehr schnell von einer groben Idee und den Anforderungen dahinter zu einem testbaren und verwendbaren Feature zu kommen. Dadurch wurde es sowohl für den Kunden als auch für uns einfacher, schnell zu erkennen, ob wir mit unserer Entwicklung am richtigen Weg sind oder nicht“
der Rail Capacity Projektleiter Martin Bauer
Kultur der Vernetzung
Ein weiteres wichtiges Merkmal von Agilität ist eine Zusammenarbeit, die auf Flexibilität, Eigeninitiative und Vernetzung setzt. Letztere schließt nicht nur die Teammitglieder mit ein, sondern auch jene, die die Services nutzen oder nutzen werden.
„Wer Digitalisierung ernsthaft betreiben will, setzt nicht nur auf technische Vernetzung, sondern auch auf die Vernetzung der Menschen, die sie vorantreiben.“
Vanessa Langhammer, Head of Digitisation RCG