Anschlussbahnen

Jeder Umschlag einer Wagenladung bedeutet eine mögliche Zeitverzögerung, jedes neue Transportmittel eine potenzielle Wartezeit. Aber auch Umweltbelastungen können durch das Verladen von der Schiene auf die Straße die Folge sein.

Wie ist es also möglich diesen Umschlag zu vermeiden und die Güter auf der Schiene direkt zum Unternehmen zu transportieren?

Diese Variante ist nicht nur zeitsparend, sondern auch umwelt- und klimafreundlich.

Die Bedeutung von Anschlussbahnen

Der Bahntransport führt im Vergleich zum Gütertransport auf der Straße zu einer erheblichen Energieersparnis und weniger Schadstoffemissionen. Je mehr Voraussetzungen für eine direkte Beladung der Waggons geschaffen werden, desto weniger Lkw-Fahrten und kostspielige Umschlag-Vorgänge müssen unternommen werden. Anschlussbahnen haben somit eine Schlüsselfunktion bei der Verkehrsverlagerung von der Straße auf Schiene und sind unverzichtbar für leistungsfähige aber vor allem auch nachhaltige Logistikverbindungen.

Fast die Hälfte (42 %) des Transportaufkommens in Österreich werden jährlich über Anschlussbahnen abgewickelt.

Insgesamt 1.143 sind heute von der Rail Cargo Group in Betrieb, wovon 743 in Österreich und 400 in Ungarn befahren werden. Gemeinsam mit Ungarn erreichen so 51,9 Mio. Tonnen Güter pünktlich, effizient und umweltfreundlich ihr Ziel.

Der Anschlussbahnservice der Rail Cargo Group

Mithilfe des Anschlussbahnservices der Rail Cargo Group entwickeln ExpertInnen Anschlussbahnprojekte von der Machbarkeitsstudie bis zur Inbetriebnahme des eigenen Gleisanschlusses. Diese End-to-end-Logistiklösung wird dabei immer individuell auf das Unternehmen zugeschnitten und verschiedene infrastrukturbezogene Leistungen angeboten. Hierzu gehören Anlagen-Überprüfungen, Gutachten für die Eisenbahnbehörde sowie Wartungs- und Instandhaltungstätigkeiten der eigenen Anschlussbahn. Damit eröffnet sich die optimale Anbindung des jeweiligen Unternehmens zu den wichtigsten europäischen Häfen, Terminals und Wirtschaftszentren.