Eine moderne Eisenbahninfrastruktur ist Voraussetzung für nachhaltige Mobilitäts- und Transportsysteme. Dafür sorgen unzählige Bauprojekte der ÖBB-Infrastruktur im Herzen Europas. Voll im Gange ist der Bau des Brenner Basistunnels.
Er ist ein Eisenbahntunnel, der zwei Staaten – Österreich und Italien – miteinander verbindet. Mit der Einmündung in die bestehende Eisenbahnumfahrung Innsbruck ist der Tunnel 64 Kilometer lang und damit künftig die längste unterirdische Eisenbahnverbindung der Welt.
Der Brenner Basistunnel ist nicht nur größtes europäisches Infrastrukturprojekt, er bringt den europäischen Kontinent auf dem Skandinavien-Mittelmeerkorridor noch näher zusammen. Vielmehr wird er nach der Inbetriebnahme 2028 wesentlich zur Entlastung der Transitproblematik beitragen.
Umweltfreundliche Materialanlieferung für die Baustelle
Am 1. Juli erfolgte der feierliche Tunnelschlag für das größte Baulos „Pfons-Brenner“ und zugleich der südlichste Bauabschnitt des Brenner Basistunnels auf österreichischem Projektgebiet.
Versorgt wird die Baustelle durch die Rail Cargo Group – und das umweltfreundlich. Mitte Juli starteten die ersten Transporte. In der Anfangsphase werden täglich bis zu 630 Tonnen Sand und Kies vom Kieswerk in Schönwies, Tirol, direkt zur Baustelle transportiert. Ab September erfolgt dann eine tägliche Anlieferung mit Ganzzügen von 17 Wagen. Dann werden täglich 1.100 Nettotonnen Baustellenmaterial umweltfreundlich angeliefert, bis Ende des Jahres sollen es bis zu 60.000 Tonnen Transportvolumen sein.