Was ist das European DAC Delivery Programme (EDDP)?
Nach Abschluss der Tests werden die Testergebnisse ein wesentlicher Bestandteil der Entscheidung sein, welches DAK-Design für den Rollout in Europa ausgewählt wird. Diese Entscheidung soll auf europäischer Ebene im Rahmen des Shift2Rail-European DAC Delivery Programme getroffen werden. Weiters werden in mehreren Arbeitspaketen technische und betriebliche Spezifikationen formuliert, Migrationsszenarien evaluiert, der Einfluss auf die Infrastrukturen ermittelt, mögliche Automatisierungskomponenten untersucht und die Kosten und Fördermöglichkeiten berechnet. Bis 2030 sollen Güterwagen in ganz Europa mit der neuen Technologie ausgestattet sein und damit den Schienengüterverkehr in Europa revolutionieren.
Das Konsortium DAC4EU, bestehend aus dem Konsortiumsleader DB AG, den Güterbahnen ÖBB Rail Cargo Group, DB Cargo und SBB Cargo sowie den Wagenhaltern Ermewa, GATX Rail Europe und VTG, setzt sich dafür ein, Züge in ganz Europa mit der Digitalen Automatischen Kupplung auszustatten. Mit Juni 2020 hat das Konsortium seine Arbeit aufgenommen. Bis 2030 sollen Züge in ganz Europa mit der neuen Technologie ausgestattet sein und dazu beitragen, dass der Schienengüterverkehr eine wesentliche Rolle im europäischen Mobilitätssystem der Zukunft spielt. Das deutsche Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur (BMVI) finanziert das Projekt in der Projektlaufzeit von zweieinhalb Jahren mit rund 13 Millionen Euro.
Das Österreichische Bundesministerium für Klimaschutz, Umwelt, Energie, Mobilität, Innovation und Technologie (BMK) fördert das Projekt TARO, in welchem auch Themen zur DAK bearbeitet werden mit insgesamt 3,5 Mio. EUR aus dem FTI-Programm Mobilität der Zukunft, welches von der Österreichischen Forschungsförderungsgesellschaft (FFG) abgewickelt werden.
Im nächsten Teil erfahrt ihr mehr über die nächsten Schritte zur Einführung der DAK!