Unser Geschäftsmodell ist per se nachhaltig. Und Zug um Zug wird´s grüner: Denn je mehr Güter Bahn fahren, desto grüner wird´s. Das Prinzip dahinter ist denkbar einfach. Auf jedem Kilometer wird mit jeder Tonne, die auf der Schiene transportiert wird, die Umwelt geschont. Denn der Schienengüterverkehr verursacht im Unterschied zum Straßengüterverkehr ca. 8x weniger Emissionen wie Stickoxide. Damit sparen wir alleine in Österreich pro Jahr etwa eine Million Tonnen CO2 ein.
Zusätzlich verursacht der Schienengüterverkehr auch 6x geringere externe Kosten zum Schutz vor Lärm, Klimawandel oder Unfällen, braucht nur ein Sechstel der Energie im Vergleich zur Straße und ist auch nur für ein Drittel des Lärms verantwortlich.
Unser Ziel: Das tägliche Gütertransportaufkommen steigt
Eine Entwicklung, die sich schon seit Jahren vollzieht und für die wir auch in Zukunft alles geben, ist der Anstieg des Gütertransportaufkommens. Derzeit werden etwa knapp ein Drittel der Güter in Österreich auf der Schiene transportiert.
Um das steigende Verkehrsaufkommen auf die Schiene zu verlagern, arbeiten wir daran, den Anteil des Schienengüterverkehrs am Modal Split europaweit bis 2030 auf 30 % zu erhöhen, um so die europäischen Klimaziele zu erreichen.
Wir realisieren hochfrequente Langstreckenverbindungen für schwere Güter und verknüpfen damit die Schiene mit dem Landverkehr und der Seefracht.
Die an zentralen Korridoren und wichtigsten nationalen Wirtschaftszentren gelegenen Terminals bilden das zentrale Bindeglied einer gesamtheitlichen intermodalen Transportkette. Damit schaffen wir die Basis für ein breites Leistungsspektrum und sorgen für eine effiziente Koordination zwischen Verladern, Spediteuren, Operateuren sowie Eisenbahnverkehrsunternehmen, aber auch Reedereien.
Laufende Investitionen in den Fuhrpark
Zum weiteren Ausbau der Internationalisierungsaktivitäten des Güterverkehrs investieren die ÖBB laufend in die Zukunft des Güterverkehrs. Dies erfordert die regelmäßige Wartung, Erneuerung und Erweiterung des Fuhrparks.
Denn neben zahlreichen Initiativen zur nachhaltigen Produktivitätssteigerung, investieren wir in die Entwicklung von innovativem Wagenmaterial, in Technologien und neue Zugmaschinen. Mit der Erweiterung des Triebfahrzeugparks sichern wir nicht nur verlässliche End-to-End-Logistiklösungen, sondern investieren in die Zukunft eines umweltfreundlichen Schienengüterverkehrs.
Power, die entscheidet
Die Vectron von Siemens (Lokomotivreihe 1293) ist dabei die neueste Generation für den grenzüberschreitenden Güterverkehr.
Derzeit sind 123 Exemplare dieser Multi-Systemlokomotiven für Wechsel- und Gleichstrom im Einsatz. Mit einer Systemleistung von 8.700 PS (6.400 kW) decken die Vectron-Loks damit fast das gesamte europäische Einsatzgebiet ab. Die Vectron ist eine sogenannte Mehrsystemlokomotive, was bedeutet, dass sie in unterschiedlichen Ländern mit unterschiedlichen technischen Rahmenbedingungen eingesetzt werden kann. Die Vectron ist universell einsetzbar und kann unter den vier wesentlichen Spannungen Kontinentaleuropas fahren: AC 25 kV und 15 kV, DC 3 kV und 1,5 kV.
Noch mehr Details zu den Spezifikationen der Vectron gibt es in diesem Triebfahrzeug-Datenblatt.