OMV: Projekt RTMO in Kooperation mit OMV

13. 07. 2018

Eisenbahnlogistik 4.0

Das Wettbewerbsumfeld ist nicht nur in der Eisenbahnwelt unverändert herausfordernd. Laufend sich ändernde Kundenbedürfnisse fordern uns heraus, in Bewegung zu sein. Passen wir uns nicht täglich den Kundenanforderungen an, verlieren wir ganz schnell den Ball an unsere Gegenspieler.

Umso willkommener sind innovative Digitalisierungs- und Optimierungsprojekte, die den Schienengüterverkehr revolutionieren und damit im Bereich Qualität, Verlässlichkeit und Flexibilität völlig neue Standards setzen. Service Delivery hat daher gemeinsam mit einem unserer wichtigsten Kunden, der OMV, das Entwicklungsprojekt Rail Transport Mobility Optimization (RTMO) auf die Beine gestellt, das neben Vertriebsprozesse, die gesamten Logistikabläufe, -anlagen sowie die Disposition der Transportmittel optimieren soll. Abgebildet im Teilprojekt „Sollprozesse & Digitalisierung“ unseres Trans4Cargo-Programms wird es die RCG ein Stück innovativer und digitaler gestalten. Die Forschungsphase ist nun abgeschlossen, jetzt geht es an die Pilotierung der daraus gewonnenen Erkenntnisse, sowie der Umsetzung der Ablauforganisation unter Einbeziehung aller an der Supply Chain beteiligten Stellen.

Projektinhalte

Durch das Projekt sollen Schienenlogistik und Produktionsprozesse beim Kunden zu einer hochflexiblen, stabilen und kostenoptimierten Logistikkette verschmolzen werden. Unterschiedliche IT-Systeme – jener der Kunden, aber auch RCG-interne – sollen dabei zu einem gemeinsamen System kombiniert werden. „Ziel ist es, eine optimale Planung bzw. Steuerung einzelner Produktions- und Logistikabläufe sicherzustellen“, ist Andreas Worresch, Information Management, vom innovativen Projekt überzeugt. Damit sollen nicht nur die Logistikprozesse für unsere Kunden beschleunigt, sondern unsere internen Produktionsprozesse optimiert werden – und das gesellschaftsübergreifend. Für unsere Kunden wird die Implementierung und Umsetzung des von der EU geförderten Forschungsprojektes nur Vorteile bringen. „So können etwa die Be- und Entladeabläufe besser koordiniert und damit die gesamten Supply Chain Prozesse deutlich verbessert werden“, weiß Projektleiter Markus Lang, Projektmanagement ÖBB-BBC, ganz genau. „Bei Veränderungen in der Belade- und Verschubplanung in der Raffinerie werden die Entladezeiten des Zuges im Tanklager basierend auf aktuellen Daten automatisch neu konzipiert und dementsprechend angepasst“, geht Wolfgang Riedl, Leiter Service Delivery, dabei noch weiter ins Detail. Ein System, das völlig flexibel und zeitnah auf Änderungen in Produktionsabläufen reagiert und darauffolgende Prozesse entsprechend automatisiert anpasst. Das Projektende und somit die Implementierung in den Echtbetrieb sowie das Rollout auf andere Industriekunden ist mit 2021 geplant.

Ein innovativer Schritt, der uns am Weg zur punktgenauen, qualitätsgesicherten Umsetzung des Kundenversprechens nicht nur weiter bringt. Sondern die RCG als einen wettbewerbsstarken und verlässlichen En-do-end-Logistiker mit entscheidendem Alleinstellungsmerkmal am Internationalen Markt positioniert.